top of page
IMG_2746.PNG

Bukoto

20220824_145829859_iOS.jpg

Die Gemeinde Bukoto befindet sich südlich der zweitgrößten Stadt Ugandas, Masaka. Eine neuerbaute Kirche, das 2021 eröffnete Waisenhaus und das Schulgelände mit zwei Schulen und zwei Schlafsäälen bilden das Zentrum des Dorfes. Erfahren sie hier mehr über das Leben und Überleben der Einwohner Bukotos.

IMG_1007_edited.jpg

Landwirtschaft

​

Die Menschen in Bukoto betreiben hauptsächlich Landwirtschaft und pflanzen mehrjährige Kulturen wie Kaffee und Bananen sowie einjährige Kulturen wie Mais, Kartoffeln, Bohnen und andere Nahrungsmittel an. Außerdem halten sie in kleinem Umfang Rinder, Schweine und Ziegen sowie Geflügel im Rahmen der Subsistenzwirtschaft.

IMG_8869_edited_edited_edited.jpg

Versorgung

Frühmorgens bevor die Sonne aufgeht verlassen die Menschen ihre Häuser und gehen zu Fuß zu ihren Gärten oder Feldern die entweder direkt am Haus oder weit entfernt liegen.  Hier verbringen sie 6-8 Stunden täglich. Aus ihrem Anbau tragen sie ihre eigene Nahrung und die ihrer Tiere, wie Gras und Kartoffelblätter für Rinder, Ziegen und Schweine. Einige Familien können sich ein Fahrrad leisten, um diese Dinge zu transportieren, wohingegen viele die Produkte auf dem Kopf tragen, egal wie weit die Entfernung ist.

Zu Hause bereiten sie ihre einzige Mahlzeit zu, die sie in der Regel am Abend einnehmen, und ernähren sich in der übrigen Zeit von Früchten wie Jackfrüchten, Mangos oder Zuckerrohr.

Einige wenige Menschen in Bukoto verfügen über Elektrizität, z. B. in den geschäftigen Handelszentren. Wenige nutzen Solarsysteme und einige verwenden nachts Dochtlampen.

20230311_162229000_iOS 2.jpg

Bildung

Rund 400 Schülerinnen und Schüler besuchen die Grund- und weiterführende Schule in Bukoto.  Die meisten Kinder gehen frühmorgens von zu Hause aus zur Schule, nachdem sie einige Hausarbeiten wie Wasser holen, das Haus und das Grundstück reinigen, Geschirr spülen und vieles mehr, erledigt haben.

Viele Schülerinnen und Schüler legen weite Strecken zurück, um ihre Schulen zu erreichen. Insbesondere zu den weiterführenden Schulen, von denen es nur wenige in der Gegend gibt. In der Schule unternehmen die Schülerinnen und Schüler neben den akademischen Fächern gemeinsame Aktivitäten, z. B. Fußball oder Netzball spielen.  Auch Gartenarbeit und Wasserholen gehören zu den außerunterrichtlichen Aktivitäten. In der Berufsschule, welche 2018 eröffnet wurde, lernen die Schülerinnen und Schüler Schreinerei, Bau- und Betonarbeiten, Friseurhandwerk und Schneiderei. Erfahren sie mehr über das Ausbildungsprojekt.

IMG_0252_edited.jpg

Studium und Arbeit

Leider schaffen es viele Schülerinnen und Schüler nicht, ihr Studium nach der weiterführenden Schule fortzusetzen, da sie vielfältigen Herausforderungen, insbesondere der Finanzierung, gestellt sind. So greifen sie oft auf ungelernte Tätigkeiten zurück, wie das Legen von Ziegeln oder das Brennen von Holzkohle in den Dörfern, während andere in die Stadt ziehen, um dort Jobs zu finden. Hier arbeiten sie beispielsweise als Boda-Boda- Fahrer, Transporteur von Gütern,  Verkäuferinnen und Verkäufer von Second-Hand-Kleidung auf der Straße oder verladen Waren auf Schienen. Am herausforderndsten ist es für Mädchen. Sie werden oft früh verheiratet und bekommen früh Kinder. Einige ziehen deshalb von Zuhause weg, um ein neues Leben zu finden, doch die Aussichten sind spärlich.  In vielen Fällen wird ihnen nur der Job des Hausmädchens zugeschrieben.

6 Eine glückliche Familie_edited.jpg

Gesundheitswesen

In Bukoto gibt es auch eine Privatklinik und ein Krankenhaus auf der Ebene des Gesundheitszentrums, welches der Regierung gehört. Jeden Tag kommen zahlreiche Menschen mit schwerwiegenden Erkrankungen, in der Hoffnung, dort behandelt werden zu können. Doch das Krankenhaus ist in keinen Ansätzen gut ausgestattet. Es fehlt an vernünftiger Einrichtung, Materialien und Medikamenten. Zudem kommt der einzige Arzt in der Region dreimal pro Woche und an den Wochenenden ist das Krankenhaus geschlossen. Ein besseres Krankenhaus zu erreichen ist aufgrund der Entfernungen und der Finanzierung meist unmöglich. 

​

bottom of page